BLASONIERUNG:
Gespalten von Grün und Blau durch eingeschweifte silberne Spitze, darin enthalten rote Eiche mit schwarzen Fruchtständen, vorn goldene Glocke mit Krone darunter silbernes Arkadenfragment, hinten silberne zum Handschlag verschränkte Hände darunter goldenes Arkadenfragment.
WAPPENBEGRÜNDUNG:
Euscheid leitet sich namentlich von Rodungen im Eichenwald ab, welche im 12. und 13. Jahrhundert stattfanden. Daher ist redend mittig eine stilisierte Eiche mit Fruchtständen dargestellt. Im Ortskern selbst wachsen noch Eichen, mit denen sich die Bewohner identifizieren. Vorn befindet sich eine Kirchenglocke mit Krone, welche aus dem Geläut der Kirche in Lünebach stammt, und aufgeständert von den Bürgern mit Hilfe eines eigens gegründeten Vereins funktionstüchtig gepflegt wird. Hinten symbolisieren zwei ineinander verschränke Hände die Fairness der Handwerksbetriebe, den fairen Sport des Fußballvereins Rasenhobel und das faire gemeindliche Leben im Ort. Die jeweils darunter dargestellten Arkadenfragmente verbinden sich dem Betrachter optisch zur Gesamtheit des ehemaligen Eisenbahnviaduktes, welches in seiner filigranen architektonischen Ausprägung gewissermaßen das Tor von und nach Euscheid bildet. Die wappenbedingte Unterbrechung des Viaduktes betont die Außerkraftsetzung durch den Rückbau der Eisenbahntrasse hin zu einem stark frequentierten Rad- und Wanderweg.
Obschon das Viadukt auf der Gemarkung des Nachbarortes Strickscheid liegt, ist es aus der visuellen Wahrnehmung der Bewohner von Euscheid nicht wegzudenken.
ENTWURF, ZEICHNUNG UND TEXT:
Thilo Stobbe, Manderscheid